Privates von Jürgen Gratzke

Ich bin 1954 als Sohn eines selbständigen Bäckermeisters und seiner Frau in Norddeutschland geboren worden und in einem Bäckergeschäftshaushalt aufgewachsen. Der Geschäftshaushalt der Eltern und der große Wandel im Bäckerei- und Lebensmittelbereich der letzten 50 Jahre haben mich geprägt, offen für neue Entwicklungen zu sein.

Nach dem Besuch der Realschule und der Oberstufe eines allgemeinbildenden Gymnasiums habe ich in Göttingen Wirtschaftspädagogik mit dem Zweitfach Wirtschaftsinformatik und dem Abschluss zum Diplom-Handelslehrer (Dipl.-Hdl.) studiert.

Nach dem Studium habe ich die Chance wahrgenommen, in einem damals großen Startup namens COMMODORE zu arbeiten. Älteren sind aus dieser Zeit noch COMMODORE 3000er oder 8000er Serie, C64, Amiga bekannt. Zuletzt war ich für den Vertriebsbereich Bildung und Wissenschaft im deutschsprachigen Raum leitend zuständig. Etwa 70 % der Computer in Deutschlands Schulen kamen damals von COMMODORE.

Mein großes Interesse an fachlichen (wirtschaftlichen, informationstechnologischen) Themen sowie mein regionaler Bezug zu Norddeutschland zogen mich nach einigen Jahren von Frankfurt nach Osnabrück, wo ich mein Referendariat für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen absolvierte.

Meine erste Dienststelle als Berufsschullehrer erhielt ich in Winsen/L., ergriff jedoch schon nach einem Jahr die Chance, in der Landesschulbehörde mitzuwirken. Etwa drei Jahre später übernahm ich meine Traumstelle als Fachberater und Studiendirektor in der Schulaufsicht mit Dienststelle BBS 1 Lüneburg. Mit 64 Jahren bin ich auf eigenen Antrag in den Ruhestand gegangen, um mich mehr meiner Leidenschaft, der digitalen Berufsbildung, widmen zu können.

Ca. 30 Jahre hatte ich mit Freude Neuordnungen in vielen Schulformen und Ausbildungsberufen begleitet, Kommissionen zu Innovationsvorhaben an Berufsbildenden Schulen im Bereich Wirtschaft und Berufliche Informatik (Datenverarbeitung, Informationsverarbeitung, IT) geleitet, Lehrerfortbildungen und Arbeitskreise organisiert und auch als Referent unterstützt, u.v.m..

Vor meiner Versetzung in den Ruhestand war ich als Landesfachberater der Landesschulbehörde Lüneburg für das Berufliche Gymnasium Wirtschaft und das Fach Informationsverarbeitung zuständig, sowie für die Beratung der Lehrer in IT-Berufen sowie Medien im Bereich Wirtschaft.

Unterrichtet hatte ich in vielen Schulformen, insbesondere in den Fächern der Datenverarbeitung und in wirtschaftlichen Fächern wie BWL oder Rechnungswesen, bei uns z. B. auch BRC genannt. IT-Unterricht habe ich im Beruflichen Gymnasium Wirtschaft für das Fach Informationsverarbeitung (Berufliche Informatik), insbesondere in den IT-Berufen und auch in der FOS Informatik übernommen.

Aufgrund meiner Herkunft aus dem Handwerk hatte ich die Handwerkskammer Lüneburg über 20 Jahre als nebenberuflichen Dozent in der Meisterausbildung für Rechnungswesen/Controlling unterstützt und viel Freude in der Unterrichtsarbeit mit Meisterschülern erfahren können. Hierfür hatte ich ein Fachbuch „Rechnungswesen und Controlling im Handwerk“ verfasst.

Neben der Tätigkeit in vielen Ausschüssen auf Landes- und Bundesebene war ich auch in verschiedenen Prüfungsausschüssen der IHK und der Handwerkskammer Lüneburg tätig (gewesen).

Mein Beruf und mein fachliches Interesse haben mich dazu bewogen, insgesamt über 30 Fachbücher und viele dazu ergänzende Medien wie Fachbücher, Lösungen, Daten-CDs zu veröffentlichen. Insbesondere im Rahmen von Neuordnungen des Kultusministeriums zu diversen Schulformen und Berufen habe ich in Fachbüchern neuordnungsbezogene Unterrichtsmedien entwickelt, um damit Neuordnungen zu begleiten und neue Medien erproben zu können.

Seit über 20 Jahren treibt mich um, auch in der digitalen Bildung und im E-Learning weiter zu kommen. Seit 2017 stelle ich verstärkt fest, dass viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer einen breiten Wandel im Bildungsbereich unter Berücksichtigung digitalen Lernens wünschen und auch einfordern.

Jetzt im Ruhestand engagiere ich mich für eine Initiative zur Digitalisierung der Bildung. Ich bin Mitglied im Verein https://bv-online-bildung.de. Ich hoffe, hier noch einiges bewegen zu können, um die digitale Berufsbildung voranzubringen.

Zu meinen derzeit verfügbaren Fachbüchern und Medien siehe die anderen Websites.

Erträge, die der Buchhautor über seine Buchtitel erhält, werde ich möglichst in Bildungsinitiativen und Bildungsmedien sowie für das Digitale Lernen investieren.

Privat und gesellschaftlich habe ich mich im parteiunabhängigen Bürgerverein meines Heimatortes engagiert, war in der Vergangenheit 23 Jahre der Vorsitzende des Vereins. Auch arbeite ich im erweiterten Vorstand des BVOB.